Freitag, 7. Oktober 2011

2. Übungsaufgabe (III)

Ich habe mich mit dem Thema Weblogs in der Wissenschaft noch nie wirklich auseinandergesetzt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mit Weblogs bis dato nur im Rahmen von (Reise)Tagebüchern vertraut war. Durch die nähere Beschäftigung mit der Thematik leuchtet mir aber der Nutzen von Blogs für die Wissenschaft ein.
Weblogs können als eine Plattform der Diskussion und Reflexion genutzt werden. HistorikerInnen wird so die Möglichkeit geboten, interessante Informationen zu allen möglichen Forschungsfeldern unentgeltlich zu veröffentlichen. LeserInnen des Blogs wiederum haben die Chance, mittels Kommentaren die Ausführungen eines/r Bloggers/in zu würdigen, zu ergänzen oder zu kritisieren. Gedankengänge können durch Weblogs global ausgetauscht werden, Gleichgesinnte aus aller Welt haben so die einzigartige Gelegenheit sich zusammenzuschließen und an etwaigen Projekten zu arbeiten.
Ein großer Vorteil von Weblogs gegenüber Fachzeitschriften oder Journalen ist mit Sicherheit die breite Leserschaft, welche online erreicht werden kann. Darüber hinaus offerieren Blogs eine zeitnähere und aktuellere Berichterstattung zu Thematiken, die in Druckwerken vielfach erst um einige Zeit später aufgegriffen werden.
Ich glaube, dass der Nutzen von Weblogs für die Wissenschaft den meisten ForscherInnen noch nicht so klar ist. Die Ursachen dafür mögen weit gestreut sein – vom geringen Interesse an modernen Kommunikationsformen vonseiten älterer WissenschaftlerInnengenerationen, über die durchaus angebrachte Skepsis, dass es Weblogs vielfach an Wissenschaftlichkeit mangelt, bis hin zur Kritik an Blogs als Orte der persönlichen Selbstdarstellung. Ich bin aber dennoch überzeugt, dass sich Weblogs in nicht allzu ferner Zukunft zu einem vielfach genutzten Instrumentarium der Wissenschaft entwickeln werden.  

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