Ich begann meine Recherche bei Google, indem ich mittels der Stichwörter „Große Koalition“ und „Österreich“ nach brauchbaren Resultaten für mein Thema suchte. Eine überwältigende Masse von 500.000 Ergebnissen haben mich allerdings unmittelbar dazu veranlasst, die Suche einzuschränken. Durch das Hinzufügen der Stichwörter „1945“ und „1966“ hat sich die Auswahl der Suchergebnisse auf knapp 26.000 reduziert. Der oberste Eintrag war freilich jener von Wikipedia, welcher ganz generell Große Koalitionen (nicht österreichische im Speziellen) zum Thema hatte. Schließlich folgten diverse Homepages österreichischer Universitäten (v.a. Universität Innsbruck) und die Einträge von Google Books, welche mich auf weitere Literatur zum gewählten Thema aufmerksam machten. Nach einigem Stöbern habe ich jedoch erkannt, dass ich die für mich relevanten Werke bereits in vorangegangenen Online-Übungen gefunden habe und es kaum noch Bücher gibt, die meine Auswahl noch hätten erweitern können.
Mittels Google Scholar habe ich in der Folge versucht, noch etwaige wissenschaftliche Quellen in Erfahrung zu bringen. Leider konnte ich keine deutsch- bzw. englischsprachige Literatur mehr ausfindig machen, die mir noch nicht bereits bekannt war. Die meisten Ergebnisse bezogen sich auf Große Koalitionen im Allgemeinen oder jene Regierungsbündnisse, welche in den letzten Jahren geschlossen wurden.
Ich setzte schließlich meine Recherche in den fachspezifischen Datenbanken fort. Die Suche bei Historical Abstracts erbrachte mir kaum Neues, die Ergebnisse waren meist biographischer Natur und bezogen sich auf wichtige Personen zwischen 1945 und 1966 (z.B. Leopol Figl). Auf der Homepage der Österreichischen Historischen Bibliographie bin ich dann aber fündig geworden; neben bekannter Literatur habe ich drei Werke gefunden, die mir für mein Thema durchaus brauchbar erschienen. Enttäuschend verlief anschließend die Suche auf Historische Bibliographie Online – die Ergebnisse bezüglich Großer Koalitionen waren fast ausschließlich auf Deutschland beschränkt, ich konnte so keine nützliche Literatur finden. Über die Zeitschriftendatenbanken konnte ich wieder vermehrt relevante Quellen entdecken, allerdings waren mir auch hier die meisten bereits bekannt.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich die Recherche via Google zwar mit nützlichen Links versorgte, allerdings waren diese eher unwissenschaftlich gehalten und für eine Seminararbeit nicht zitationsfähig. Wissenschaftliche Quellen konnte ich über Google Books, und insbesondere mittels der fachspezifischen Datenbanken, in Erfahrung bringen. Letztere eignen sich meiner Meinung nach eher, um sich mit einem spezifischen Thema näher auseinanderzusetzen. Google sollte eher herangezogen werden, wenn man sich über eine Fragestellung überblicksmäßig informieren möchte.